Vielleicht hat der eine oder andere in den letzten Tagen die Presse verfolgt und wurde durch Schlagzeilen aufgeschreckt, wie sie z.B. der Spiegel benutzt:
"Wütender Mob verbrennt Einwanderer"
Krieg in Südafrikas Elendsvierteln: Menschen verbrennen auf der Straße, Polizisten werden mit Maschinenpistolen beschossen, die Ausschreitungen geraten außer Kontrolle. Die Gewalt richtet sich vor allem gegen Ausländer...
Es ist kaum in Worte zu fassen: Während ein Mensch angezündet wird und bei lebendigem Leib verbrennt, johlt und lacht die Meute um ihn herum. Erst einige Polizisten eilen ihm zur Hilfe. Der Mann wird mit 100prozentigen Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht und erliegt dort seinen Verletzungen. Und dies ist nur ein Beispiel.
Ziel der Angriffe sind vor allem Flüchtlinge aus dem krisengeschüttelten Simbabwe und anderen afrikanischen Staaten. Die Ausschreitungen richten sich gegen diese Äusländer, weil sie angeblich den Einheimischen Arbeitsplätze und Wohnungen wegnehmen. Diese stereotypen Vorurteile sind in den Townships auch nicht neu. Allerdings übersteigen das derzeitige Ausmaß und die Brutalität, das bisher Gekannte.
Dies ist umso unverständlicher, als viele Südafrikaner zu Zeiten der Apartheid in eben jenen Ländern Zuflucht gefunden haben, deren Menschen sie jetzt lachend verprügeln, erschiessen und verbrennen.
Zur Beruhigung: Ungeachtet der schrecklichen Ereignisse die hier gerade statt finden, geht es mir gut.
Durch diese Übergriffe hat sich die Sicherheitssituation für Weiße nicht verändert, da sie mit den Schwarzen nicht um Arbeit und Wohnung konkurrieren und somit auch nicht Zielgruppe der Attacken sind.