MASSIVER DIEBSTAHL
Amazon stoppt Postversand nach Südafrika
Der Internet-Händler Amazon hat einen Quasi-Boykott gegen Südafrika verhängt: Bei der dortigen Post waren zu viele Pakete verschwunden - jetzt stoppt der Konzern den Versand. Man habe "die Schnauze voll", sagt ein Insider.
Johannesburg - Was genug ist, ist genug: Laut einem Zeitungsbericht hat der Internet-Händler Amazon Chart zeigen den Postversand nach Südafrika gestoppt. Der Grund ist massiver Diebstahl.
Weil bei der südafrikanischen Post immer wieder Amazon-Pakete verschwänden, müssten Kunden ihre Ware jetzt gegen einen Aufpreis von umgerechnet 33 Euro über einen privaten Paketdienst ordern, schreibt die südafrikanische Zeitung "Business Day". Amazon habe der südafrikanischen Post schon seit längerem misstraut und sich geweigert, teure Produkte wie Elektrogeräte oder Parfüm in das afrikanische Land zu liefern, berichtet das Blatt.
Der Betreiber der Website Wantitall, die für ihre südafrikanischen Kunden Waren bei Amazon bestellt und unter Umgehung des Postwegs ausliefert, sagte dem Blatt, die Zahl der Leute, deren Amazon-Waren bei der Post geklaut worden seien, sei "enorm". Amazon habe die Produkte dann auf eigene Kosten nochmals geliefert, inzwischen habe der Konzern aber die Nase voll.